Vermischung zwischen Realität und Fiktion
Die Bergwacht Bayern würde nicht alles unternehmen, um Menschenleben zu retten?! Diesen Eindruck erweckt der Spielfilm „Riesending – Jede Stunde zählt“.
Es ist natürlich zulässig, dass Realität und Fiktion künstlerisch vermischt werden, so auch im Spielfilm. Dabei werden allerdings der Rettungswille, die hohe Kompetenz und der großartige Einsatz unserer Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern und weiteren ausländischen Rettungsorganisationen mit Füßen getreten.
Selbst der Produzent dieses Films, Ulf Israel, sagt im Gespräch mit einer Zeitung: „Die Produktion ist ein fiktionales Werk, das von dem Unfall zwar inspiriert wurde, aber nicht beabsichtigt, die wahren Geschehnisse wiederzugeben.“
Um Spannung zu erzeugen ist es den Filmemachern wert, den großartigen und einem Wunder gleichenden Einsatz der Hunderten Rettungskräfte in ein negatives Licht zu rücken.
Das finden wir schade, denn es wird dem lebensrettenden und -gefährlichen Einsatz der Rettungskräfte im Jahr 2014 nicht gerecht. Die Produktionsfirma des Spielfilms wusste es besser, ignorierte allerdings fachliche Einwände der Bergwacht Bayern.
Wie liefen der Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit der unterschiedlichen internationalen Rettungsorganisationen wirklich? Hierzu verweisen wir gerne auf die große Pressekonferenz aller Beteiligten am 20.06.2014, abzurufen auf
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