Bergwacht Füssen

Pilotlehrgang der Bergwacht Bayern – Zugbefehlsstelle und Lagedarstellung in Füssen - Eine Sprache sprechen -

10.02.2024
Füssen 09./10.02.2024: Am vergangenen Wochenende fand ein Pilotlehrgang der Bergwacht Bayern in der Bergrettungswache Füssen statt. Aus ganz Bayern trafen sich Bergwachtler und eine Bergwachtlerin in Füssen für einen Lehrgang der Bergwacht Bayern um in die Führungsarbeit bei Groß- und Katastrophenlagen eingeführt zu werden.
Pilotlehrgang der Bergwacht Bayern – Zugbefehlsstelle und Lagedarstellung in Füssen - Eine Sprache sprechen -

Füssen 09./10.02.2024:

Neben ihrer ureigenen Aufgabe, der Rettung von verunfallten aus unwegsamem Gelände ist die Bergwacht Bayern schon immer bei Groß- Sonder- und Katastrophenlagen in das Hilfeleistungssystem integriert.

Um hier weitere Kenntnisse zu erlangen fand am vergangenen Wochenende ein Pilotlehrgang der Bergwacht Bayern in der Bergrettungswache Füssen statt.

Aus ganz Bayern trafen sich Bergwachtler und eine Bergwachtlerin in Füssen für einen Lehrgang der Bergwacht Bayern um in die Führungsarbeit bei Groß- und Katastrophenlagen eingeführt zu werden.

Die Bergwacht, mit ca. 3.500 ehrenamtlichen Mitgliedern, kann mit Ihren zur Verfügung stehenden Mitteln, Ihren Fähigkeiten und Kenntnissen auch einiges außerhalb des eigentlichen Bergwachteinsatzes leisten. So auch bei Groß- und Katastropheneinsätzen.

Bei solchen Sonderlagen ist es wichtig, eine gemeinsame Sprache aller beteiligten Hilfsorganisationen zu sprechen. Um diese Sprache auch bei der Bergwacht weiter zu vertiefen wurde dieser Pilotlehrgang initiiert.

Ein sehr erfahrener Ausbilder des THW Kempten, Norbert Englisch, vermittelte in 2 Ausbildungstagen die Führungsstrukturen und die Arbeit in solchen Einsatzlagen.

16 Bergwachtler aus ganz Bayern lernten die Strukturen, die Hintergründe, die Notwendigkeit und die Handhabung der Führungsstrukturen kennen um im Einsatzfall mit den anderen beteiligten Hilfsorganisationen wie dem THW, der Feuerwehr, dem BRK, weitere Hilfsorganisationen und auch der Bundeswehr auf Augenhöhe in der Führung kommunizieren zu können.

In der Dienstvorschrift „Führungssystem DV100“ ist die Führung in besonderen Lagen in 74 Seiten bundeseinheitlich geregelt. Mit dieser Vorschrift machte der Referent Norbert Englisch die Teilnehmer in Workshops und Kleingruppenarbeit vertraut.

Die gemeinsame Sprache: Taktische Zeichen! Sogar länderübergreifend können sich Hilfsorganisationen über Zeichen verständigen und überschreiten hier sogar Sprachbarrieren. Das Lernen, Interpretieren und Anwenden dieser Zeichensprache stand im Mittelpunkt des gelungenen Pilot-Lehrganges.

Bei einer deftigen Brotzeit am Abend kam auch der kameradschaftliche Aspekt nicht zu kurz. So verbindet die Aktiven der Bergwacht Bayern doch überall die Liebe zur Natur und Leidenschaft Menschen in Not zu helfen.