EINSATZZAHLEN
Seit bestehen der Bergwacht Füssen im Jahr 1947 leistete die Bereistchaft weit über 3.500 dokumentierte Einsätze.
Auf die letzten 10 Jahre entfallen hiervon knapp 1.200 Einsätze. Die Besonderheit der Bergwacht Füssen ist, dass es sich hierbei zum größten Teil (knapp 96%!) um Einsätze absteits von Skipisten handelt, welche durch die bezahlte Skiwacht in den Wintermonaten in den großen Skigebieten abgearbeitet werden.
Die Einsätze sind teilweise extrem aufwändig und verlangen den Bergretterinnen und Bergrettern alles Können ab.
EINSÄTZE DER LETZTEN 10 JAHRE

EINSÄTZE 2023

Im Jahr 2023 wurden (Stand 17.11.2023) 135 Einsätze dokumentiert.
Wir befinden uns somit bereits jetzt auf dem Niveau der beiden letzten sehr einsatzreichen Jahre und es könnte in den letzten 6 Wochen noch zum einsatzreichsten Jahr der Bergwacht Füssen werden. Das bisher einsatzstärkste Jahr war 2011 mit 140 Einsätzen.
Zu Sommerbeginn waren es, aufgrund des sehr durchwachsenen Wetters gefolgt von einer Hitzeperiode, verhältnismässig wenig Einsätze. Der wunderschöne Herbst mit sehr vielen Touristen brachte jedoch einige Einsätze mit sich.
In diesen Einsatzzahlen sind keine, meist an den Bergrettungseinsatz folgenden Krankentransporte, mit einberechnet. Bisher wurden zusätzlich 37 dieser Krankentransporte übernommen.
DIENSTGEBIET
Die Bergwacht Füssen betreut eines der größten Dienstgebiete im Allgäu von Buching bis zum Weißensee und von der österreichischen Grenze bis hinter Lengenwang mit unzähligen Forst- und Wanderwegen aber auch hochalpinem Gelände in den Ammergauer Bergen.
Mit dem Tegelberg und den Königsschlössern haben wir ganzjährig Tourismusmagnete mit Besuchern aus der ganzen Welt.
Unser Dienstgebiet bietet Möglichkeiten für nahezu alle alpinen Sportarten auf deren Rettung wir vorbereitet sein müssen.
Hervorzuheben sind hier die drei Klettersteige am Tegelberg, die Sartrampen für Gleitschirmflieger am Tegelberg und Buchenberg und die Tegelbergbahn, welche viele Touristen auf den Berg befördert.
DIENST-STRUKTUR UND ZEITBEDARF
Einsatzbereit 24 Stunden, 7 Tagen die Woche und 365 Tage im Jahr.
Im Dienst sind immer ein Einsatzleiter und 4 Bergretter aus der Mannschaft. Einer der vier braucht eine besondere Qualifikation als Luftretter.
Alleine das bedeutet schon einen Zeitaufwand von 43.800 Stunden pro Jahr.
Rechnerisch sind das ca. 6 Wochen Dienst pro aktive Einsatzkraft im Jahr.