Bergwacht Füssen

Gemeinsames Ausbildungswochenende Bergrettungs-Leitbereich Füssener Land – Unterstützungsgruppe Bergwacht Bayern und Dymeemaübung am Lechfall

14.04.2024
Steingaden / Füssen: 12./13.04.2024 Gleich zwei Ausbildungen fanden am vergangenen Wochenende im gemeinsamen Einsatzleitbereich der Bergwacht Füssen und Steingaden/Peiting statt.
Gemeinsames Ausbildungswochenende Bergrettungs-Leitbereich Füssener Land – Unterstützungsgruppe Bergwacht Bayern und Dymeemaübung am Lechfall

Steingaden / Füssen: 12./13.04.2024

Gleich zwei Ausbildungen fanden am vergangenen Wochenende im gemeinsamen Einsatzleitbereich der Bergwacht Füssen und Steingaden/Peiting statt.

Bereits am Freitag fand eine gemeinsame Übung mit der Unterstützungsgruppe Bergwacht Bayern aus Penzberg an der Bergrettungswache Steingaden statt. Neben den Bergwachten Füssen und Steingaden waren auch die Bereitschaften Pfronten und Nesselwang sowie diverser Feuerwehren mit zu diesem Informationsabend eingeladen.

Ziel dieses Abends war es den Hilfskräften die Möglichkeiten der Bergwacht Bayern bei Großeinsätzen, welche erhöhten Koordinierungsbedarf erfordern, aufzuzeigen. Dabei unterstützt die Bergwacht Bayern mit Ihrer Unterstützungsgruppe die einzelnen Bergwachten bei der Führung von Einsätzen.

Eine Hochleistungsdrohne, autarke Kommunikationsmittel via Satellit, das Tracking von Einsatzkräften, die Lagedarstellung auf interaktiven Bildschirmen sowie einer einheitlichen und organisations-übergreifenden Dokumentation sind Beispiele hierfür.

Die Bergwacht kommt vermehrt bei Großkatastrohen, Kommunikationsausfällen und in Sonderlagen wie Vegetationsbränden zum Einsatz. Das Ganze sogar länderübergreifend und auch im Ausland.

Am Samstag führte die Bergwacht Füssen eine groß angelegte Übung am Lechfall in Füssen, gemeinsam mit Ihren Kameraden aus Steingaden durch.

Übungsszenario war eine Rettung aus einer Steilwand mittels eines V-Aufzuges. Bei einem V-Aufzug handelt es sich um eine selbst errichtete Seilbahn um Retter und Patient in gesichertes Gelände zu bekommen. Dabei mussten die Bergretter zunächst an die Einsatzstellegelangen, um dort geeignete Verankerungen, freihängend im Fels, zu bauen. Hierbei mussten auch Bohrhaken gesetzt werden. Mittels eines gespannten V-Aufzuges können weitere Einsatzkräfte dann die Personen an einen Sicheren Platz befördern.

Bei der ganztägigen Übung waren knapp 20 Bergwachtler beteiligt, welche in zwei Gruppen die Techniken und Handgriffe immer wieder, in der spektakulären Kulisse und unter Beobachtung hunderter Schaulustiger wiederholten.

Wie bei der Bergwacht Füssen üblich, gab es im Anschluss an die Übung auch wieder eine zünftige Brotzeit.